Einleitung
Schokolade – kaum ein anderes Lebensmittel weckt so viele Emotionen, Kindheitserinnerungen und Glücksgefühle wie sie. Ob als heiße Trinkschokolade, edle Praline oder Brotaufstrich – ihr voller, cremiger Geschmack fasziniert Jung und Alt gleichermaßen. Besonders beliebt ist die klassische Schokocreme als süßer Aufstrich. Doch wer einmal eine hausgemachte Schokocreme probiert hat, wird schnell merken: Die industrielle Variante kann da kaum mithalten. Sie ist nicht nur frischer und natürlicher, sondern kann geschmacklich ganz individuell angepasst werden – von klassisch-nussig bis hin zu extravagant mit Gewürzen oder Espresso.
In diesem ausführlichen Artikel zeigen wir dir, wie du eine hausgemachte Schokocreme – einfach & köstlich selbst herstellst. Schritt für Schritt lernst du, welche Zutaten besonders gut harmonieren, wie du die perfekte Konsistenz erreichst und wie sich die Creme ganz nach deinem Geschmack verfeinern lässt. Zusätzlich erhältst du viele Profi-Tipps, kreative Varianten, Serviervorschläge sowie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um den beliebten Brotaufstrich. Tauche ein in die Welt des selbstgemachten Schokoladenglücks!
Key Benefits – Warum hausgemachte Schokocreme die bessere Wahl ist
1. Kontrolle über die Zutaten
Im Gegensatz zu vielen gekauften Aufstrichen weißt du bei selbstgemachter Schokocreme ganz genau, was drin ist. Du entscheidest über den Zuckergehalt, den Fettanteil, den Kakaoanteil und vermeidest unerwünschte Zusatzstoffe wie Palmöl, Emulgatoren oder Konservierungsmittel.
2. Individuelle Anpassung
Du kannst die Schokocreme ganz nach deinem Geschmack gestalten – mit Haselnüssen, Mandeln, Kokos, Chili, Espresso, Vanille oder einer Prise Zimt. So entsteht jedes Mal eine neue Kreation.
3. Frische und Aroma
Die hausgemachte Variante schmeckt oft intensiver, frischer und schokoladiger, da hochwertige Zutaten ohne lange Lagerzeit verwendet werden.
4. Vielseitig einsetzbar
Hausgemachte Schokocreme eignet sich nicht nur als Brotaufstrich. Sie passt auch zu Pfannkuchen, Waffeln, in Desserts, Kuchenfüllungen, als Topping für Eis oder zum puren Naschen mit dem Löffel.
5. Allergikerfreundlich und vegan möglich
Ohne Milch, ohne Nüsse oder ganz ohne tierische Produkte – du kannst die Creme leicht an spezielle Ernährungsformen anpassen.
6. Nachhaltig und umweltfreundlich
Du reduzierst Verpackungsmüll und kannst regionale Bio-Zutaten verwenden, was gut für Umwelt und Klima ist.
Zutaten – Die Basis für hausgemachte Schokocreme
Für ein Glas (ca. 300–350 g) einer klassischen, nussigen Schokocreme benötigst du:
150 g geröstete Haselnüsse (geschält)
100 g Zartbitterschokolade (70 % Kakaoanteil)
2 EL ungesüßtes Kakaopulver
3–4 EL Honig oder Ahornsirup (nach Geschmack)
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt oder das Mark einer Vanilleschote
2–4 EL neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl oder Haselnussöl)
Optionale Zutaten für Variationen:
1 TL Zimt oder Kardamom
1 TL löslicher Espresso
1 EL Kokosöl
1 EL Mandelmus
1–2 EL Milch oder pflanzliche Milchalternative für mehr Cremigkeit
Anleitung – So gelingt dir hausgemachte Schokocreme Schritt für Schritt
1. Haselnüsse rösten
Falls du rohe Haselnüsse verwendest, röste sie bei 180 °C für 10–12 Minuten im Backofen, bis sie duften und leicht gebräunt sind. Dadurch intensiviert sich das Aroma. Danach in einem sauberen Küchentuch abreiben, um die Schale zu entfernen.
2. Nüsse mahlen
Gib die abgekühlten Haselnüsse in einen leistungsstarken Mixer oder Food Processor und püriere sie, bis ein cremiges Mus entsteht. Das dauert je nach Gerät 5–10 Minuten. Zwischendurch immer wieder die Masse von den Rändern schaben.
3. Schokolade schmelzen
Die Zartbitterschokolade grob hacken und über dem Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle schmelzen. Leicht abkühlen lassen.
4. Zutaten kombinieren
Die geschmolzene Schokolade zum Haselnussmus geben, Kakaopulver, Honig, Vanille, Salz und Öl hinzufügen. Alles gründlich mixen, bis eine homogene, glänzende Creme entsteht. Je nach gewünschter Konsistenz kannst du noch etwas Öl oder Milch unterrühren.
5. Abschmecken & abfüllen
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt zum Abschmecken: Ist die Süße angenehm? Fehlt ein wenig Salz oder Vanille? Danach in ein steriles Glas füllen und luftdicht verschließen. Im Kühlschrank hält sich die Schokocreme etwa 2–3 Wochen.
Profi-Tipps & kreative Variationen
Tipp 1: Nutella-Style mit intensiver Haselnussnote
Für eine besonders authentische Note verwende Haselnussöl statt neutralem Öl und röste die Nüsse intensiver. Auch eine Prise geriebene Muskatnuss kann das Aroma abrunden.
Tipp 2: Vegane Schokocreme
Zartbitterschokolade ohne Milchbestandteile wählen, statt Honig Ahornsirup oder Agavendicksaft verwenden und bei Bedarf pflanzliche Milch für die Cremigkeit.
Tipp 3: Weiße Schokocreme
Verwende weiße Schokolade, Mandelmus und Vanilleextrakt für eine süß-milde Alternative.
Tipp 4: Dunkle Gourmet-Version
Für Liebhaber herber Schokolade: Nutze 85–90 % Kakaoanteil, etwas Kokosöl, geröstete Mandeln statt Haselnüsse und eine Prise Fleur de Sel.
Tipp 5: Chili-Schoko-Aufstrich
Eine Messerspitze Cayennepfeffer oder Chiliflocken sorgt für einen feurigen Kick – perfekt für Schokoladenfans, die das Besondere suchen.
Tipp 6: Espresso trifft Kakao
1 TL löslicher Espresso oder ein Schluck starker Kaffee intensiviert den Kakaogeschmack und sorgt für ein vollmundiges Aroma.
Tipp 7: Konsistenz anpassen
Mehr Öl macht die Creme flüssiger (ideal als Topping), weniger Öl ergibt eine streichfeste Variante. Für besonders glatte Konsistenz kannst du alles durch ein feines Sieb passieren.
Tipp 8: Zuckeralternative
Statt Honig oder Sirup kannst du auch Dattelsirup, Kokosblütenzucker oder pürierte Datteln verwenden – ideal für eine gesündere Süße.
Serviervorschläge – So vielseitig ist deine hausgemachte Schokocreme
1. Klassisch auf Brot oder Brötchen
Ob Weißbrot, Croissant oder Vollkornbrötchen – die Creme macht jedes Frühstück zum Fest.
2. Als Crêpe- oder Waffelfüllung
Ein Klecks in einem warmen Crêpe oder auf frisch gebackenen Waffeln ist purer Genuss.
3. In Porridge oder Overnight Oats
Ein Löffel Schokocreme sorgt für eine schokoladige Note im gesunden Frühstück.
4. In Desserts und Kuchen
Ideal als Füllung für Biskuitrollen, Schichtdesserts, Muffins oder Torten.
5. Als Eis-Topping oder in Milchshakes
Leicht erwärmt lässt sich die Creme wunderbar über Vanilleeis oder in Milchshakes geben.
6. Als Geschenkidee
In hübsche Gläser gefüllt und mit einem handgeschriebenen Etikett versehen – die perfekte süße Aufmerksamkeit für Freunde und Familie.
Fazit
Hausgemachte Schokocreme ist mehr als nur ein Aufstrich – sie ist ein Ausdruck von Genuss, Kreativität und Qualität. Mit wenigen, aber hochwertigen Zutaten lässt sich im Handumdrehen eine Variante zaubern, die geschmacklich alle industriellen Produkte übertrifft. Ob klassisch, vegan, nussfrei oder extravagant – deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die einfache Zubereitung, die Möglichkeit zur Individualisierung und der intensive, natürliche Geschmack machen diese Schokocreme zu einem unverzichtbaren Begleiter in der süßen Küche. Sie ist ideal für den Alltag, besondere Anlässe oder als kulinarisches Geschenk. Wenn du einmal selbstgemachte Schokocreme probiert hast, wirst du nie wieder zur Fertigvariante greifen wollen.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur hausgemachten Schokocreme
Wie lange ist die Schokocreme haltbar?
Im Kühlschrank und in einem luftdichten Glas aufbewahrt, hält sie sich etwa 2–3 Wochen. Achte darauf, immer einen sauberen Löffel zu verwenden.
Kann ich die Schokocreme einfrieren?
Ja, das ist möglich. Die Creme kann portionsweise eingefroren und bei Raumtemperatur wieder aufgetaut werden. Die Konsistenz kann sich etwas verändern, bleibt aber streichfähig.
Warum wird meine Creme nicht cremig genug?
Die Cremigkeit hängt stark von der Leistung des Mixers und dem Ölanteil ab. Nutze einen leistungsstarken Food Processor und ergänze bei Bedarf etwas mehr Öl oder Flüssigkeit.
Was tun, wenn die Creme zu flüssig ist?
Stelle sie für mehrere Stunden in den Kühlschrank – sie wird dort fester. Alternativ kannst du etwas mehr gemahlene Nüsse oder Kakaopulver einrühren.
Ist die Creme auch für Kinder geeignet?
Ja, absolut. Du kannst sie sogar mit weniger Süße oder mit Datteln zubereiten, um sie gesünder zu machen. Achte auf milde Zartbitterschokolade.
Kann ich auch andere Nüsse verwenden?
Ja – Mandeln, Cashews, Macadamias oder Walnüsse ergeben jeweils eigene Geschmacksnuancen. Rösten intensiviert dabei immer das Aroma.
Warum ist selbstgemachte Schokocreme gesünder?
Du entscheidest über Zucker, Fett und verwendete Zutaten. Keine Konservierungsstoffe, kein Palmöl – dafür echter Geschmack und Nährstoffe.