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Frankfurter Kranz war gestern. Heute machen wir Frankfurter Schnitten – einfacher, genauso lecker und schneller zubereitet!

Einführung

Der Frankfurter Kranz – ein Kuchenklassiker mit königlicher Ausstrahlung. Mit seiner typischen Ringform, der buttrigen Karamellnote, cremigen Buttercreme und goldgelben Krokant ist er seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil deutscher Kaffeetafeln. Doch so beliebt und geschätzt der Frankfurter Kranz auch ist, seine Zubereitung erfordert Geduld, Fingerspitzengefühl und eine gute Portion Zeit. Nicht gerade ideal für den modernen Alltag, in dem Genuss bitte schnell, einfach und trotzdem traditionell sein soll.

Zum Glück gibt es eine geniale Lösung: Frankfurter Schnitten! Inspiriert vom Original, aber deutlich alltagstauglicher. Diese Variante bringt all das mit, was wir am Klassiker lieben – luftiger Teig, aromatische Buttercreme, fruchtige Noten und knuspriger Krokant – und macht dabei Schluss mit kompliziertem Schichten, Formen und Schneiden. Die Zubereitung gelingt einfach auf dem Blech, ist blitzschnell gemacht und eignet sich perfekt für Familienfeiern, Kaffeekränzchen oder das Büro.

In diesem ausführlichen Beitrag zeigen wir dir, wie du Frankfurter Schnitten zubereitest, welche Zutaten du brauchst, warum sie eine würdige Alternative zum Klassiker sind und wie du sie ganz nach deinem Geschmack variieren kannst. Freu dich auf das Beste aus Tradition und Moderne – und ein Rezept, das süchtig macht!

Die wichtigsten Vorteile der Frankfurter Schnitten

1. Deutlich schneller als der klassische Kranz
Der Frankfurter Kranz verlangt Fingerspitzengefühl bei der Teigzubereitung, beim Auskühlen, beim Zusammensetzen der Schichten und beim Garnieren. Die Schnitten hingegen sind in einem Bruchteil der Zeit gemacht – ohne Qualitätsverlust.

2. Kein spezielles Backgeschirr nötig
Statt einer Kranzform brauchst du lediglich ein Backblech oder eine rechteckige Backform – ideal für den Alltag und für Menschen ohne große Backausstattung.

3. Perfekt für viele Gäste oder zum Mitnehmen
Ein Blech ergibt viele gleichmäßige Stücke, die sich wunderbar transportieren lassen – ein Hit für das Büro, Schulveranstaltungen, Geburtstage oder Buffetbeiträge.

4. Gleichmäßige Portionierung
Die Schnitten lassen sich ganz einfach in gleichmäßige Rechtecke schneiden. Kein Krümeln, kein Umfallen, kein Durcheinander beim Anschneiden wie beim klassischen Kranz.

5. Viel Raum für Kreativität
Ob du lieber mit Himbeermarmelade oder Johannisbeergelee arbeitest, ob du sie mit Krokant oder gehackten Nüssen bestreust – das Grundrezept lässt sich wunderbar individualisieren.

6. Einsteigerfreundlich und gelingsicher
Auch wer sich mit Buttercreme und klassischen Torten schwertut, kann mit den Frankfurter Schnitten ein beeindruckendes Ergebnis erzielen – ohne Backprofi zu sein.

Zutaten für Frankfurter Schnitten (für ein Backblech, ca. 20 Stücke)

Für den Rührteig:

250 g weiche Butter

200 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Prise Salz

5 Eier (Größe M)

300 g Mehl

2 TL Backpulver

2 EL Milch


Für die Buttercreme:

500 ml Milch

1 Päckchen Vanillepuddingpulver

3 EL Zucker

250 g weiche Butter


Für die Füllung und Dekoration:

150 g Johannisbeergelee oder Himbeermarmelade

100 g Krokant (z. B. Haselnuss- oder Mandelkrokant)

Optional: frische Beeren, gehackte Nüsse oder weiße Schokospäne


Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung

Schritt 1: Rührteig vorbereiten

Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus oder fette eine rechteckige Backform gut ein.

Schlage die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz cremig. Gib nach und nach die Eier dazu und rühre sie jeweils gründlich unter. Vermische Mehl und Backpulver und siebe es zur Buttermasse. Füge die Milch hinzu und rühre alles zu einem glatten Teig.

Verteile den Teig gleichmäßig auf dem vorbereiteten Blech und streiche ihn glatt.

Schritt 2: Teig backen

Backe den Teig im vorgeheizten Ofen für ca. 25–30 Minuten, bis er goldgelb und durchgebacken ist (Stäbchenprobe!). Nimm das Blech heraus und lasse den Kuchen vollständig abkühlen.

Schritt 3: Pudding für Buttercreme kochen

Koche aus Milch, Puddingpulver und Zucker nach Packungsanleitung einen festen Vanillepudding. Decke ihn direkt an der Oberfläche mit Frischhaltefolie ab (damit sich keine Haut bildet) und lasse ihn vollständig abkühlen.

Schritt 4: Buttercreme herstellen

Schlage die weiche Butter cremig. Gib den abgekühlten Pudding löffelweise zur Butter und rühre dabei stetig. Wichtig: Butter und Pudding müssen die gleiche Temperatur haben, damit die Creme nicht gerinnt. Es entsteht eine samtige, stabile Buttercreme.

Schritt 5: Kuchen halbieren und füllen

Schneide den abgekühlten Blechkuchen waagerecht durch – das gelingt am besten mit einem Bindfaden oder einem Tortenbodenschneider. Bestreiche die untere Hälfte mit Johannisbeergelee oder deiner Lieblingsmarmelade. Streiche dann etwa zwei Drittel der Buttercreme gleichmäßig darüber.

Setze die zweite Teighälfte vorsichtig auf und drücke sie leicht an.

Schritt 6: Oberfläche bestreichen und dekorieren

Bestreiche die obere Schicht mit der restlichen Buttercreme. Streue großzügig Krokant darüber und drücke ihn leicht fest. Für besondere Anlässe kannst du auch mit frischen Beeren, Rosetten aus Buttercreme oder feinen Schokospänen garnieren.

Schritt 7: Kühlen und Schneiden

Stelle die fertige Schnitten mindestens 1 Stunde kühl, damit die Buttercreme fest wird. Danach in gleichmäßige Rechtecke schneiden – fertig!

Pro-Tipps und kreative Variationen

Tipp 1: Für besondere Anlässe verzieren
Mit einem Spritzbeutel kannst du Rosetten oder Tupfen auf die Schnitten setzen – klassisch wie beim Frankfurter Kranz. Eine Kirsche oben drauf – und der Retro-Charme ist perfekt!

Tipp 2: Mit Schokolade verfeinern
Streiche zusätzlich etwas geschmolzene Zartbitterschokolade auf die obere Teigschicht, bevor du die Buttercreme aufträgst. Das gibt eine feine Bitternote und sorgt für mehr Textur.

Tipp 3: Alternative Cremevarianten
Du kannst die Buttercreme auch mit Sahne oder Mascarpone verfeinern – ideal für wärmere Tage, wenn du eine leichtere Creme bevorzugst. Oder füge einen Schuss Likör hinzu (z. B. Eierlikör oder Amaretto) für eine edle Note.

Tipp 4: Aromatischer Teig
Für einen spannenderen Teig kannst du geriebene Zitronenschale, Rum oder gemahlene Nüsse unterrühren. Auch ein Marmor-Muster macht optisch etwas her.

Tipp 5: Glutenfreie Version
Verwende eine glutenfreie Mehlmischung mit etwas zusätzlichem Backpulver, damit der Teig schön aufgeht. Die restlichen Zutaten bleiben gleich.

Serviervorschläge

1. Auf der Kaffeetafel
Angerichtet auf einer Etagere oder einer Porzellanplatte sind die Schnitten ein Blickfang auf jedem Tisch. Mit Kaffeegedeck und feinem Porzellan wird’s besonders festlich.

2. Für unterwegs und zum Mitnehmen
Frankfurter Schnitten lassen sich perfekt transportieren – ideal für Picknicks, Schulfeiern oder das Büro. In einer fest schließenden Box bleiben sie mehrere Tage frisch.

3. Auf dem Kuchenbuffet
Als rechteckige Stücke neben anderen Blechkuchen wie Donauwelle, Bienenstich oder Zitronenschnitten ein echter Hingucker. Vor allem, wenn du verschiedene Toppings ausprobierst.

4. In Mini-Formen für Kindergeburtstage
Backe den Teig in einer Mini-Muffinform oder schneide ihn in kleine Würfel – kindgerecht, handlich und einfach lecker.

5. Als festliches Dessert
Serviere ein Schnittenstück auf einem Dessertteller mit einem Klecks Sahne, einer Kirsche und etwas Schokosoße – ein edler Abschluss für ein Menü.

Fazit

Frankfurter Schnitten sind der perfekte Beweis dafür, dass man klassische Rezepte modern interpretieren kann, ohne ihren Charakter zu verlieren. Sie bringen den Geschmack und die Eleganz des traditionellen Frankfurter Kranzes in ein unkompliziertes, alltagstaugliches Format. Dabei sind sie schnell gemacht, vielseitig anpassbar und ein echter Publikumsliebling.

Wer also keine Lust auf aufwendige Tortenbauten, Kranzformen und Schichttechniken hat, findet in den Frankfurter Schnitten die ideale Alternative: einfach, gelingsicher, köstlich – und genauso festlich wie das Original.

Ob zum Kaffeeklatsch, zum Familienfest oder einfach als süßer Wochenendgenuss – diese Schnitten sind ein Must-have für alle, die Tradition lieben, aber im Alltag pragmatisch bleiben wollen.

Und das Beste: Der Geschmack ist so gut, dass niemand den Kranz vermissen wird!

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Kann ich die Schnitten einfrieren?
Ja, die fertigen Schnitten lassen sich gut einfrieren. Am besten portionsweise in Frischhaltefolie einwickeln und luftdicht verpacken. Zum Auftauen über Nacht in den Kühlschrank legen.

2. Wie lange sind die Schnitten haltbar?
Im Kühlschrank bleiben die Schnitten 3–4 Tage frisch. Die Buttercreme sollte jedoch nicht zu warm stehen, da sie sonst weich wird.

3. Kann ich andere Marmelade verwenden?
Natürlich! Auch Himbeermarmelade, Sauerkirschgelee oder sogar Aprikosenkonfitüre passen hervorragend. Achte auf eine gewisse Säure als Kontrast zur süßen Creme.

4. Was mache ich, wenn die Buttercreme gerinnt?
Das passiert meist, wenn Pudding und Butter unterschiedliche Temperaturen haben. Stelle die Schüssel kurz in warmes Wasser und rühre kräftig – oft verbindet sich die Creme wieder.

5. Muss ich Buttercreme verwenden?
Nein – du kannst auch mit Mascarpone, Quark oder geschlagener Sahne arbeiten. Die Textur und Haltbarkeit verändern sich dann jedoch etwas.

6. Kann ich das Rezept halbieren?
Ja, für kleinere Mengen kannst du das Rezept problemlos halbieren und z. B. in einer 20×20 cm Form zubereiten.