Großmutters Apfelkuchen vom Blech ist mehr als nur ein einfacher Blechkuchen – er ist eine süße Erinnerung an Kindheitstage, gemütliche Nachmittage und den unverwechselbaren Duft von frisch gebackenen Äpfeln. Der zarte Mürbeteig kombiniert mit der fruchtigen Apfelfüllung macht diesen Kuchen zu einem zeitlosen Klassiker, der zu jeder Jahreszeit passt. Ob im Sommer mit frischen Elstar-Äpfeln oder im Herbst mit aromatischen Boskop – dieses Rezept gelingt immer und zaubert ein Lächeln auf jedes Gesicht.
Zutatenliste
Für den Teig:
- 320 g Mehl
- 120 g Puderzucker
- 220 g Margarine
- 2 Eigelbe
- 1 Päckchen Backpulver
Für die Apfelfüllung:
- 1 kg Äpfel (gerieben)
- 120 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Zimt (nach Geschmack)
Zum Bestäuben:
- Etwas Puderzucker
- Etwas Vanillezucker
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Teig zubereiten
Mehl und Backpulver in eine große Rührschüssel sieben und gut vermengen. Die Margarine in kleinen Stücken hinzufügen, ebenso die Eigelbe und den Puderzucker. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten – das geht mit den Händen oder einem Knethaken.
Den fertigen Teig halbieren. Eine Hälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, sodass sie ein Backblech von ca. 30×40 cm abdeckt. Einen kleinen Rand formen – das hält später die Apfelfüllung auf dem Blech.
2. Apfelfüllung vorbereiten
Die Äpfel schälen und grob raspeln. Kurz stehen lassen, damit sie etwas Saft ziehen. Den ausgetretenen Saft anschließend leicht ausdrücken, damit die Füllung nicht zu feucht wird.
Die geriebenen Äpfel mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Zimt vermengen. Wer es weniger süß mag, kann die Zuckermenge etwas reduzieren – je nach Apfelsorte und persönlichem Geschmack.
3. Kuchen belegen
Die Apfelmischung gleichmäßig auf dem ausgerollten Teigboden verteilen. Die zweite Teighälfte ebenfalls ausrollen und vorsichtig als „Deckel“ über die Apfelfüllung legen. Die Ränder leicht andrücken.
Zum Schluss den Teigdeckel mit etwas Milch bestreichen – das sorgt für eine schöne, goldbraune Oberfläche beim Backen.
4. Backen
Mit einer Gabel einige Male in die obere Teigschicht einstechen. So kann beim Backen Dampf entweichen, und der Teig bleibt schön flach und gleichmäßig.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 190 °C Ober-/Unterhitze etwa 25 bis 30 Minuten backen, bis er eine goldbraune Farbe angenommen hat.
5. Fertigstellen und servieren
Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Anschließend großzügig mit einer Mischung aus Puderzucker und Vanillezucker bestäuben.
Den Kuchen in rechteckige Stücke schneiden und auf einer hübschen Platte servieren – am besten mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Apfelsaft.
Zusätzliche Tipps für ein perfektes Ergebnis
Teig-Tipp:
Wenn der Teig zu weich oder klebrig ist, hilft ein Esslöffel zusätzliches Mehl. Sollte er zu bröselig sein, ein paar Tropfen kaltes Wasser einkneten – das bringt ihn wieder in Form.
Apfelsorten-Empfehlung:
Säuerliche Apfelsorten wie Boskop, Elstar oder Cox Orange eignen sich besonders gut für diesen Kuchen. Sie sorgen für eine fruchtige Frische und behalten beim Backen eine angenehme Konsistenz.
Für mehr Abwechslung:
- Wer mag, kann Rosinen oder gehackte Nüsse zur Apfelfüllung geben.
- Ein Hauch Zitronenschale bringt zusätzliche Frische.
- Mit etwas Vanillepudding als Schicht unter den Äpfeln bekommt der Kuchen eine cremige Note.
Zum Vorbereiten:
Der Teig lässt sich wunderbar am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank lagern. Auch der fertige Kuchen bleibt gut abgedeckt zwei bis drei Tage frisch und schmeckt oft am nächsten Tag noch besser!
Fazit
Großmutters Apfelkuchen vom Blech ist ein echter Allrounder: einfach in der Zubereitung, herrlich duftend beim Backen und unwiderstehlich im Geschmack. Der buttrige Teig in Kombination mit der saftigen Apfelfüllung macht ihn zu einem Lieblingskuchen für alle Generationen. Egal ob für den Familiennachmittag, das Kaffeekränzchen mit Freunden oder als Mitbringsel – mit diesem Rezept liegt man immer richtig.
Wer diesen Apfelkuchen einmal gebacken hat, wird ihn immer wieder machen wollen – so wie Oma es früher getan hat.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Welche Äpfel eignen sich am besten für Apfelkuchen?
Säuerliche Sorten wie Boskop, Elstar oder Cox Orange sind ideal. Sie behalten beim Backen ihre Form und bringen einen frischen Geschmack.
Kann ich auch Butter statt Margarine verwenden?
Ja, Butter kann problemlos verwendet werden. Sie verleiht dem Teig einen noch intensiveren Geschmack.
Wie lange ist der Apfelkuchen haltbar?
Gut abgedeckt und kühl gelagert hält sich der Kuchen 2–3 Tage. Er kann auch portionsweise eingefroren werden.
Kann ich die Füllung vorbereiten und später verwenden?
Frisch geriebene Äpfel neigen dazu, braun zu werden. Wer sie vorbereiten möchte, sollte sie mit etwas Zitronensaft vermischen und gut abdecken.
Wie verhindere ich, dass der Teig durchweicht?
Ein kleiner Trick: Den unteren Teig vor dem Belegen mit Apfel etwas mit Paniermehl bestreuen. Das nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf.
Kann man den Kuchen auch mit Dinkelmehl machen?
Ja, Dinkelmehl Type 630 kann verwendet werden – der Teig wird etwas nussiger im Geschmack, aber sehr lecker.