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Lieblingsrezept von meiner Oma: Frankfurter Kranz mit Suchtfaktor 100

Einführung

Der Frankfurter Kranz – ein echter Klassiker der deutschen Backkunst und für viele ein süßes Symbol der Kindheit. Dieses kunstvolle Meisterwerk aus Rührteig, Buttercreme, Krokant und oft auch mit einer feinen Kirsch- oder Johannisbeerfüllung, war für mich als Kind der absolute Höhepunkt jeder Familienfeier. Besonders wenn meine Oma ihren legendären Frankfurter Kranz gebacken hat, wussten wir alle: Heute wird ein besonderer Tag!

Der Frankfurter Kranz hat seinen Ursprung – wie der Name schon vermuten lässt – in Frankfurt am Main und symbolisiert mit seiner Kranzform und der goldenen Krokantkruste eine Krone. Ursprünglich sollte er an die Bedeutung Frankfurts als Krönungsstadt erinnern. Doch über die Jahrhunderte hat sich der Frankfurter Kranz vor allem als festlicher Kuchen etabliert, der in ganz Deutschland geliebt wird.

Meine Oma hatte ein ganz besonderes Rezept, das sich von anderen abhebt: Mehr Buttercreme, selbstgemachter Krokant, ein Hauch Rum in der Creme und eine Füllung aus Johannisbeergelee. Kein Wunder, dass wir Kinder ihn immer als „Frankfurter Kranz mit Suchtfaktor 100“ bezeichnet haben.

In diesem Artikel teile ich mit euch Omas Lieblingsrezept, erzähle von den Vorteilen dieses Gebäcks, erkläre alle Zutaten und Schritte genau, gebe Tipps und Variationen und beantworte am Ende häufige Fragen. So gelingt dir dieser legendäre Kuchen garantiert – und du bringst ein Stück deutscher Backtradition in deine Küche!

Wichtige Vorteile

Warum lohnt es sich, einen Frankfurter Kranz selbst zu backen, anstatt ihn zu kaufen? Hier kommen einige überzeugende Vorteile:

Authentischer Geschmack: Kein Bäckerei-Kranz kann mit dem Geschmack eines selbstgemachten Frankfurter Kranzes mithalten. Die frische Buttercreme, der selbstgemachte Krokant und die liebevolle Zubereitung machen den Unterschied.

Individuelle Anpassung: Du kannst die Süße, die Alkoholmenge (z. B. Rum oder Amaretto) und die Füllung ganz nach deinem Geschmack anpassen.

Tradition bewahren: Mit diesem Rezept bewahrst du ein Stück deutscher Backtradition und kannst es an die nächste Generation weitergeben.

Besondere Anlässe: Ein Frankfurter Kranz ist das Highlight jeder Kaffeetafel und sorgt bei Geburtstagen, Jubiläen oder Feiertagen für große Augen.

Backspaß: Die Zubereitung ist zwar etwas aufwendiger, macht aber unglaublich viel Freude – vor allem, wenn man am Ende das stolze Ergebnis sieht.

Hohe Haltbarkeit: Gut gekühlt hält sich der Kranz mehrere Tage frisch und schmeckt oft am zweiten Tag sogar noch besser.


Zutaten

Für den Rührteig:

250 g weiche Butter

200 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

5 Eier (Größe M)

1 Prise Salz

300 g Mehl

100 g Speisestärke

2 TL Backpulver

2–3 EL Milch


Für die Buttercreme:

500 ml Milch

1 Päckchen Vanillepuddingpulver

3 EL Zucker

250 g weiche Butter

2 EL Rum (optional)


Für die Füllung:

150 g Johannisbeergelee (alternativ Himbeergelee)


Für den Krokant:

150 g Zucker

100 g gehackte Mandeln


Zum Dekorieren:

Cocktailkirschen

Krokant (selbstgemacht oder gekauft)


Zubereitung

1. Rührteig vorbereiten

Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Kranzform (26 cm Durchmesser) gut ein und bestäube sie mit Mehl.

Schlage die Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig auf. Gib nach und nach die Eier und eine Prise Salz dazu und schlage die Masse mindestens 5 Minuten hell und luftig.

Vermische Mehl, Speisestärke und Backpulver, siebe es über die Butter-Ei-Masse und hebe es vorsichtig unter. Sollte der Teig zu fest sein, gib 2–3 EL Milch dazu. Fülle den Teig in die Form, streiche ihn glatt und backe ihn ca. 50–60 Minuten. Mache eine Stäbchenprobe! Danach den Kranz komplett auskühlen lassen.

2. Buttercreme zubereiten

Koche aus der Milch, dem Puddingpulver und dem Zucker einen dicken Pudding. Decke ihn direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie ab, damit sich keine Haut bildet, und lasse ihn komplett abkühlen.

Rühre die Butter weiß-cremig auf. Gib löffelweise den kalten Pudding dazu und rühre so lange, bis eine glatte Buttercreme entsteht. Wer mag, kann 2 EL Rum unterrühren.

3. Krokant herstellen

Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen lassen, bis er goldbraun ist. Die gehackten Mandeln zugeben und gut umrühren. Auf Backpapier verteilen und auskühlen lassen, dann grob hacken.

4. Kranz füllen und zusammensetzen

Schneide den Kranz zweimal waagrecht durch, sodass du drei Böden erhältst. Bestreiche den unteren Boden mit Johannisbeergelee, dann mit Buttercreme. Lege den mittleren Boden auf, wiederhole den Vorgang und setze den oberen Boden auf.

Bestreiche den ganzen Kranz großzügig mit Buttercreme. Streue den Krokant rundherum auf den Kuchen und drücke ihn leicht an.

5. Dekorieren

Setze oben auf den Kranz kleine Buttercreme-Tuffs und platziere darauf Cocktailkirschen als Farbtupfer.

Pro-Tipps und Variationen

Backform: Wenn du keine Kranzform hast, kannst du auch eine Gugelhupfform verwenden.

Füllung variieren: Statt Johannisbeergelee schmeckt auch Himbeer- oder Sauerkirschmarmelade wunderbar. Wer es ganz besonders mag, kann eine Schicht aus Ganache einbauen.

Krokant: Gekaufter Krokant spart Zeit, aber selbstgemachter schmeckt intensiver und knuspriger.

Buttercreme-Variante: Wer Buttercreme scheut, kann eine Pudding-Sahne-Creme verwenden. Diese ist leichter, aber weniger stabil.

Kinderfreundlich: Einfach den Rum weglassen, um eine alkoholfreie Variante zu machen.

Feinschliff: Ein Hauch Zitronenabrieb im Teig gibt eine frische Note.

Aufbewahrung: Der Kranz hält sich in einer Kuchenhaube im Kühlschrank 3–4 Tage frisch.


Serviervorschläge

Der Frankfurter Kranz ist ein echter Hingucker auf jeder Kaffeetafel. Hier ein paar Ideen, wie du ihn perfekt servierst:

Mit Kaffee und Tee: Klassisch zu einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee oder schwarzem Tee.

Zum Dessert: In kleinen Stücken zusammen mit Vanilleeis servieren – himmlisch!

Auf dem Kuchenbuffet: Als Prunkstück auf Hochzeiten, Geburtstagen oder Jubiläen.

Als Mitbringsel: Eingepackt in einer hübschen Kuchenschachtel begeistert er als Geschenk.

Mit Früchten: Frische Himbeeren oder Erdbeeren passen hervorragend als Begleitung.


Fazit

Der Frankfurter Kranz meiner Oma ist mehr als nur ein Kuchen – er ist ein Stück Kindheit, ein Symbol für Familientradition und ein Genuss mit absolutem Suchtfaktor. Seine buttrige Fülle, das süß-säuerliche Gelee, der knusprige Krokant und die dekorativen Kirschen machen ihn zu einem Meisterwerk, das auf keiner Feier fehlen darf.

Auch wenn die Zubereitung etwas Geduld und Liebe braucht, lohnt sich jede Minute. Denn am Ende wirst du mit einem Kunstwerk belohnt, das Familie und Freunde begeistert. Ich hoffe, mit diesem Rezept bringst du ein bisschen Omas Magie in deine Küche!

FAQs

1. Kann ich den Frankfurter Kranz einfrieren?
Ja, das geht! Am besten in Stücken einfrieren und vor dem Verzehr langsam im Kühlschrank auftauen lassen. Der Krokant verliert allerdings etwas an Knusprigkeit.

2. Wie verhindere ich, dass die Buttercreme gerinnt?
Wichtig ist, dass Pudding und Butter die gleiche Temperatur haben. Falls die Creme doch gerinnt, kurz über einem warmen Wasserbad aufschlagen.

3. Kann ich den Kuchen auch glutenfrei backen?
Ja, ersetze einfach das Mehl durch eine glutenfreie Mischung. Die Konsistenz wird etwas bröseliger, aber der Geschmack bleibt fantastisch.

4. Welche Alternativen gibt es zum Krokant?
Gehackte Nüsse, geröstete Mandeln oder gehackte Karamellbonbons sind tolle Alternativen.

5. Wie lange hält der Kuchen?
Im Kühlschrank aufbewahrt, bleibt er 3–4 Tage frisch. Wichtig: Immer gut abgedeckt lagern.

6. Kann ich den Kuchen alkoholfrei machen?
Absolut! Einfach den Rum weglassen – schmeckt trotzdem himmlisch.

7. Ist der Frankfurter Kranz sehr mächtig?
Ja, das ist er. Deshalb am besten in kleinen Stücken servieren – so bleibt der Genuss ein Highlight.