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Omas uraltes Gulasch Rezept mit 1 kg Rindfleisch – absolut klasse

Einleitung

Kaum ein Gericht steht so sehr für Heimat, Wärme und echte Hausmannskost wie ein herzhaftes Gulasch nach Omas Art. Dieses Rezept mit 1 kg Rindfleisch ist ein wahres Stück kulinarischer Tradition, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde – mit Liebe gekocht, mit Geduld zubereitet und mit ehrlichen Zutaten veredelt. Es braucht keine modernen Extras oder ausgefallenen Gewürze – nur Zeit, Hingabe und die richtige Technik.

In diesem ausführlichen Artikel führen wir dich Schritt für Schritt durch das Originalrezept, wie es unsere Großmütter über Jahrzehnte hinweg gekocht haben. Wir zeigen dir nicht nur die Zubereitung, sondern geben dir auch wertvolle Tipps, erzählen die Geschichte hinter dem Gericht und verraten Variationen, wie du das Gulasch deinem Geschmack anpassen kannst – ohne dabei den uralten Charakter zu verlieren.

Wichtige Vorteile von Omas Gulaschrezept

Authentischer Geschmack wie früher: Dieses Gulasch basiert auf traditionellen Kochmethoden und einfachen Zutaten – genau wie früher bei Oma.

Perfekte Schmorqualität: Mit 1 kg Rindfleisch entsteht ein intensiver, fleischiger Geschmack, der durch das lange Schmoren zur Perfektion reift.

Zeitloses Familiengericht: Ob Sonntagsessen oder Familienfeier – dieses Gericht bringt Generationen an einem Tisch zusammen.

Vielseitig kombinierbar: Es passt zu vielen Beilagen – von Kartoffeln bis Knödeln – und lässt sich wunderbar aufwärmen.

Gut vorzubereiten: Das Gulasch schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser und lässt sich prima in größeren Mengen vorkochen.

Keine künstlichen Zusatzstoffe: Reines Hausmannsessen ohne Päckchen oder Fertigprodukte – nur mit frischen Zutaten und Gewürzen.

Lange haltbar und einfrierbar: Du kannst Reste problemlos portionieren und einfrieren – ideal für stressfreie Wochen.


Zutaten

Für 4–6 Personen brauchst du:

1 kg Rindfleisch (am besten aus der Schulter oder Wade, gut durchzogen)

3 große Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

3 EL Schweineschmalz oder Butterschmalz

2 EL Tomatenmark

1 TL edelsüßes Paprikapulver

1 TL scharfes Paprikapulver (nach Geschmack)

1 TL Kümmel (ganz oder gemörsert)

1 TL Majoran

2 Lorbeerblätter

Salz und frisch gemahlener Pfeffer

750 ml Rinderbrühe (alternativ Wasser + Rinderbrühwürfel)

100 ml Rotwein (optional)

1 TL Zucker (zum Zwiebelkaramellisieren)

Optional: 1 kleine rote Paprika, in Würfel geschnitten


Zubereitungsschritte

1. Fleisch vorbereiten

Das Rindfleisch trocken tupfen und in etwa 3×3 cm große Würfel schneiden. Nicht zu klein – das Fleisch verliert beim Schmoren Volumen. Wenn vorhanden, Sehnen und größere Fettstücke nicht entfernen – sie geben Geschmack und Schmelz.

2. Zwiebeln und Knoblauch schneiden

Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken oder pressen. Die Zwiebeln sind die geheime Basis dieses Rezepts – sie sorgen für die natürliche Bindung und Süße des Gulaschs.

3. Fleisch anbraten

In einem großen Schmortopf das Schmalz erhitzen. Das Fleisch portionsweise scharf anbraten, sodass es rundum gut gebräunt ist. Nie alles auf einmal in den Topf geben, sonst zieht das Fleisch Wasser und wird zäh. Gebräuntes Fleisch beiseitestellen.

4. Zwiebeln schmoren

Im Bratfett die Zwiebeln mit etwas Zucker langsam anschwitzen, bis sie goldbraun und weich sind. Das kann bis zu 20 Minuten dauern – dieser Schritt ist essenziell für die Tiefe des Gulaschgeschmacks.

5. Tomatenmark und Gewürze

Tomatenmark einrühren und kurz mitrösten, bis es leicht karamellisiert. Dann Paprikapulver, Kümmel, Majoran, Knoblauch und Pfeffer dazugeben – kurz mitbraten, aber nicht zu heiß, damit der Paprika nicht bitter wird.

6. Fleisch wieder zugeben und ablöschen

Das gebräunte Fleisch zurück in den Topf geben, alles gut verrühren. Mit Rotwein ablöschen (wenn verwendet) und kurz einkochen lassen. Anschließend mit Rinderbrühe aufgießen, sodass das Fleisch knapp bedeckt ist.

7. Schmoren

Lorbeerblätter zugeben. Den Deckel auflegen und das Gulasch bei niedriger bis mittlerer Hitze etwa 2 bis 2,5 Stunden sanft schmoren lassen. Zwischendurch umrühren und ggf. etwas Flüssigkeit nachgießen. Das Fleisch ist fertig, wenn es butterweich zerfällt.

8. Abschmecken

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es sämiger mag, lässt das Gulasch noch ohne Deckel leicht einkochen. Die Zwiebeln haben bereits eine schöne Bindung erzeugt – Mehlschwitze ist nicht nötig.

Profi-Tipps & Varianten

Zwiebel-Fleisch-Verhältnis beachten: Auf 1 kg Fleisch kommen in der traditionellen Küche bis zu 750 g Zwiebeln – sie sorgen für die Bindung, Süße und Tiefe des Geschmacks.

Gulasch über Nacht ziehen lassen: Am nächsten Tag schmeckt es noch aromatischer, da sich die Aromen gesetzt haben.

Paprika erst am Ende zugeben: Wenn du frische Paprikawürfel verwendest, gib sie erst 15 Minuten vor Ende der Garzeit hinzu – sonst zerfallen sie.

Mit Kartoffeln verlängern: Du kannst geschälte Kartoffelwürfel mitschmoren, um das Gericht zu strecken – das macht es noch bodenständiger.

Rauchige Note: Ein Hauch geräuchertes Paprikapulver oder Speck beim Anbraten bringt Tiefe.

Ungarisches Flair: Ein Schuss saure Sahne oder Crème fraîche am Ende verleiht dem Gericht cremige Eleganz.

Schärfe anpassen: Mit Chili, Peperoni oder mehr scharfem Paprika lässt sich die Schärfe steigern – aber stets vorsichtig dosieren.


Serviervorschläge

Mit Kartoffelknödeln oder Spätzle: Klassisch und sättigend – die perfekte Kombination.

Bauernbrot oder Brötchen: Ideal zum Tunken der herzhaften Sauce.

Mit Salzkartoffeln oder Stampfkartoffeln: Einfach und typisch deutsch.

Bandnudeln oder breite Eiernudeln: Nehmen viel Sauce auf – besonders beliebt bei Kindern.

Ein Klecks saure Sahne: Als Topping auf dem angerichteten Teller für einen schönen Kontrast.


Fazit

Omas uraltes Gulasch-Rezept ist mehr als nur ein Essen – es ist eine Erinnerung an gemeinsame Sonntage, familiäre Wärme und das Glück, wenn der Duft aus der Küche durch das ganze Haus zieht. Mit nur wenigen, ehrlichen Zutaten entsteht ein Gericht, das Generationen überdauert hat und auch heute noch begeistert. Es braucht keine schnellen Tricks oder moderne Einflüsse – nur Geduld, Liebe zum Kochen und die Bereitschaft, ein bisschen Zeit zu investieren.

Dieses Rezept mit 1 kg Rindfleisch ist ideal, um die ganze Familie zu bewirten oder Portionen für später einzufrieren. Es eignet sich für Feste genauso wie für den Alltag. Und das Beste: Es schmeckt mit jedem Aufwärmen noch besser.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie lange ist das Gulasch haltbar?
Im Kühlschrank gut abgedeckt hält sich das Gulasch etwa 3 bis 4 Tage. Du kannst es aber auch portionsweise einfrieren – bis zu 3 Monate problemlos.

Welches Fleisch eignet sich am besten?
Rinderschulter, Wade oder Brust sind ideal. Wichtig ist, dass das Fleisch gut durchzogen ist – das sorgt für Saftigkeit und Geschmack.

Kann ich das Gulasch auch im Ofen schmoren?
Ja! Einfach nach dem Anbraten bei 160 °C Ober-/Unterhitze (mit Deckel) für 2,5 Stunden in den Backofen stellen. Das sorgt für besonders gleichmäßiges Garen.

Kann ich das Rezept verdoppeln oder halbieren?
Absolut. Die Garzeit bleibt in etwa gleich – nur beim Anbraten solltest du weiterhin portionsweise vorgehen, damit das Fleisch schön bräunt.

Wird das Gulasch auch ohne Wein gut?
Ja – der Wein ist optional. Er gibt zwar Tiefe, aber du kannst ihn durch Brühe ersetzen. Alternativ etwas Balsamico oder einen Schuss Apfelsaft für Fruchtigkeit verwenden.

Kann ich das Gulasch in einem Schnellkochtopf zubereiten?
Ja, die Garzeit reduziert sich dort auf etwa 45 Minuten. Dennoch: Der klassische Schmorprozess bringt eine unvergleichliche Tiefe, die durch Zeit entsteht.

Wie mache ich das Gulasch sämiger?
Lasse es ohne Deckel einkochen oder püriere einen Teil der Zwiebeln mit dem Pürierstab. Mehl oder Stärke brauchst du nicht, wenn du genug Zwiebeln verwendest.

Wie viel Flüssigkeit sollte im Topf sein?
Das Fleisch sollte knapp bedeckt sein. Gulasch ist kein Suppengericht, sondern hat eine dickere Sauce. Lieber später noch Brühe zugeben als zu Beginn zu viel.