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Rhabarberkuchen mit Streusel – Fruchtig, knusprig, unwiderstehlich

Einleitung

Wenn der Frühling in voller Blüte steht und die ersten warmen Sonnenstrahlen über die Gärten tanzen, dann beginnt die Saison eines oft unterschätzten Stars der Backstube: Rhabarber. Kaum ein Gemüse (ja, Rhabarber ist botanisch gesehen ein Gemüse!), bringt so viel Frische, Säure und Fruchtigkeit mit wie er. Und was könnte besser zu diesem Frühjahrsboten passen als ein saftig gebackener Rhabarberkuchen mit knusprigen Streuseln?

Dieser Kuchen vereint Gegensätze zu einem harmonischen Ganzen: Die feine Säure des Rhabarbers trifft auf die Süße des Teigs, während die zart buttrigen Streusel eine knusprige Kruste bilden, die bei jedem Bissen ein wohliges Knuspern verspricht. Ob zum Nachmittagskaffee, als Dessert oder als Highlight beim Brunch – Rhabarberkuchen mit Streusel ist ein echter Alleskönner, der jeden Kuchenteller verzaubert.

In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über die Zubereitung dieses Klassikers wissen musst: von den besten Zutaten, über clevere Backtipps, bis hin zu köstlichen Varianten für jeden Geschmack. Zudem beleuchten wir die gesundheitlichen Aspekte von Rhabarber und geben Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um diesen frühlingshaften Kuchenliebling.

Die wichtigsten Vorteile von Rhabarberkuchen mit Streusel

1. Saisonales Backen mit Frische-Garantie

Rhabarber hat von etwa April bis Juni Hochsaison. Wer saisonal und frisch einkauft, erhält nicht nur beste Qualität, sondern unterstützt auch nachhaltige Landwirtschaft. Der Genuss von Rhabarberkuchen während dieser Zeit ist also nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein umweltfreundliches Vergnügen.

2. Eine herrliche Balance von Süße und Säure

Während viele Obstkuchen sehr süß daherkommen, punktet Rhabarberkuchen mit seiner charakteristischen Säure. In Kombination mit einem leicht süßlichen Mürbeteig und knusprigen Streuseln entsteht eine Geschmacksexplosion, die nicht zu schwer oder zu süß wirkt.

3. Vielseitigkeit und Kreativität

Ob mit Vanillecreme, Mandeln, Marzipan oder Quark – Rhabarber lässt sich wunderbar variieren. Auch die Streusel können je nach Geschmack mit Zimt, Nüssen oder Kokos verfeinert werden. Der Kuchen lässt sich so immer wieder neu interpretieren.

4. Gut verträglich und leicht verdaulich

Rhabarber enthält viele Ballaststoffe, ist kalorienarm und regt durch seine Säuren und sekundären Pflanzenstoffe die Verdauung an. Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, kann sich Rhabarberkuchen ohne schlechtes Gewissen gönnen – insbesondere in einer fettarmen Variante.

5. Ein Kuchen für jeden Anlass

Ob Familienfeier, Gartenfest, Sonntagskaffee oder einfach als kleine Auszeit vom Alltag – Rhabarberkuchen mit Streusel passt zu jeder Gelegenheit. Warm serviert mit einer Kugel Vanilleeis ist er ein echtes Highlight.

Zutaten für einen klassischen Rhabarberkuchen mit Streusel (für ein Blech oder eine Springform Ø 26 cm)

Für den Boden:

250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)

125 g kalte Butter in Stücken

80 g Zucker

1 Ei (Größe M)

1 TL Vanillezucker oder Vanilleextrakt

1 Prise Salz


Für die Füllung:

600–800 g frischer Rhabarber

100–120 g Zucker (je nach Säure des Rhabarbers)

1 EL Speisestärke

Optional: 1 TL Zimt oder geriebene Zitronenschale


Für die Streusel:

200 g Mehl

130 g kalte Butter

100 g Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

Optional: 1 TL Zimt, gehackte Nüsse oder Haferflocken


Tipp: Für eine glutenfreie Version kannst du die Mehle durch eine glutenfreie Mehlmischung ersetzen.

Anleitung: Schritt-für-Schritt zum perfekten Rhabarberkuchen mit Streuseln

1. Vorbereitung des Rhabarbers

Wasche den Rhabarber gründlich, schneide die Enden ab und ziehe – je nach Sorte – die äußeren Fasern ab. Schneide die Stangen dann in ca. 1–2 cm breite Stücke. Vermische die Stücke in einer Schüssel mit Zucker und lasse sie etwa 30 Minuten ziehen. Das entzieht dem Rhabarber etwas Flüssigkeit, wodurch der Kuchen später nicht zu matschig wird.

2. Mürbeteig für den Boden zubereiten

Gib das Mehl in eine Schüssel, füge Butter, Zucker, Ei, Vanillezucker und eine Prise Salz hinzu. Verknete alles rasch mit den Händen oder einer Küchenmaschine mit Knethaken zu einem glatten Teig. Wickle den Teig in Frischhaltefolie und lasse ihn mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

3. Streusel vorbereiten

Verknete Mehl, Butter, Zucker und Vanillezucker grob mit den Händen, bis sich Klümpchen bilden. Wer es knuspriger mag, kann noch eine Handvoll Haferflocken oder gehackte Mandeln untermischen. Stelle die Streusel ebenfalls kalt.

4. Backform vorbereiten

Fette eine Springform oder ein tiefes Backblech gut ein und heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vor.

5. Teig ausrollen und vorbacken

Rolle den Mürbeteig auf einer bemehlten Fläche aus und lege ihn in die Form. Ziehe dabei einen kleinen Rand hoch. Steche den Boden mit einer Gabel mehrfach ein. Backe ihn etwa 10 Minuten vor, damit er später nicht durchweicht.

6. Rhabarberfüllung zubereiten

Gieße das ausgetretene Wasser vom Rhabarber ab. Vermenge die Stücke mit Speisestärke (und optional mit etwas Zimt oder Zitronenschale). Verteile den Rhabarber gleichmäßig auf dem vorgebackenen Boden.

7. Streusel darübergeben

Verteile die vorbereiteten Streusel großzügig über die Rhabarbermasse. Achte darauf, dass möglichst viele Lücken geschlossen sind, aber auch einzelne Rhabarberstücke sichtbar bleiben – das gibt eine schöne Optik.

8. Backen

Backe den Kuchen auf der mittleren Schiene ca. 40–50 Minuten, bis die Streusel goldbraun sind und der Rhabarber weich ist. Lasse den Kuchen anschließend auf einem Gitter abkühlen.

Pro-Tipps & kreative Variationen

Tipp 1: Rhabarber marinieren

Mariniere den Rhabarber vor dem Backen kurz mit etwas Zitronensaft und Vanillezucker – das rundet das Aroma ab und macht ihn noch fruchtiger.

Tipp 2: Streusel verfeinern

Wer gerne knuspert, kann die Streusel mit gehackten Haselnüssen, Mandeln oder Walnüssen verfeinern. Auch etwas Kokosraspeln sorgen für eine exotische Note.

Tipp 3: Quark- oder Vanillecreme-Schicht

Besonders saftig wird der Kuchen, wenn du vor dem Rhabarber eine dünne Schicht Quark oder Vanillepudding auf dem Boden verteilst. Diese harmoniert hervorragend mit der Säure des Rhabarbers.

Variation 1: Rhabarber-Erdbeer-Kuchen

Kombiniere Rhabarber mit frischen Erdbeeren – diese Mischung ist besonders beliebt. Gib die Erdbeeren jedoch erst nach etwa 20 Minuten Backzeit hinzu, damit sie nicht verkochen.

Variation 2: Rhabarber-Baiser-Kuchen mit Streuseln

Bereite zusätzlich ein Baiser aus Eischnee und Zucker zu und streiche es in den letzten 10 Minuten auf den Kuchen. Die Streusel gibst du vorher oder danach darüber – je nachdem, ob du sie knusprig oder eingebettet magst.

Variation 3: Vegane Version

Verwende pflanzliche Margarine und pflanzliche Milchalternativen. Der Mürbeteig funktioniert auch gut ohne Ei, wenn du z. B. 1 EL Apfelmus oder Sojajoghurt als Bindemittel einsetzt.

Serviervorschläge

Lauwarm mit Vanilleeis oder Vanillesoße: Der Klassiker für besondere Momente.

Mit geschlagener Sahne: Wer es üppiger mag, serviert den Kuchen mit leicht gesüßter Schlagsahne.

Mit Puderzucker bestreut: Für eine einfache, aber dekorative Optik.

Als Dessert im Glas: Kuchen in Stücke schneiden und im Dessertglas mit Pudding oder Joghurt schichten – besonders für Buffets attraktiv.

Für unterwegs: Der Kuchen lässt sich gut transportieren und ist somit ideal für Picknick oder Kaffee im Freien.


Fazit

Ein Rhabarberkuchen mit Streusel ist ein absoluter Klassiker, der nie aus der Mode kommt. Er vereint saisonale Frische mit traditioneller Backkunst und bietet gleichzeitig Raum für kreative Variationen. Die Kombination aus der herben Säure des Rhabarbers, der buttrigen Knusprigkeit der Streusel und dem süßen Mürbeteig macht ihn zu einem echten Lieblingskuchen für Jung und Alt.

Dank der einfachen Zubereitung, den flexiblen Zutaten und der Möglichkeit zur veganen oder glutenfreien Abwandlung ist dieser Kuchen ein Allrounder, der sich jedem Anlass anpasst. Ob pur oder mit Extras – dieser Kuchen bringt Frühlingsfreude auf den Tisch und begeistert mit jedem Bissen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Muss ich Rhabarber schälen?

Nicht unbedingt. Junge, zarte Stangen können mit Schale verwendet werden. Bei älterem Rhabarber empfiehlt es sich, die faserige Außenhaut abzuziehen, da sie zäh sein kann.

2. Ist Rhabarber giftig?

Rhabarber enthält Oxalsäure, besonders in den Blättern – diese sind ungenießbar und giftig. Die Stangen selbst sind in Maßen unbedenklich, sollten aber nicht roh in großen Mengen verzehrt werden.

3. Kann ich Rhabarber einfrieren?

Ja! Einfach waschen, in Stücke schneiden und in Gefrierbeutel verpacken. So bleibt Rhabarber bis zu 12 Monate haltbar und du kannst auch außerhalb der Saison backen.

4. Wie verhindere ich, dass der Kuchen durchweicht?

Backe den Boden kurz vor und lasse den Rhabarber vor dem Backen etwas entwässern (mit Zucker ziehen lassen). Etwas Stärke oder Semmelbrösel auf dem Boden helfen zusätzlich.

5. Kann ich auch anderes Obst verwenden?

Ja – Pfirsiche, Äpfel, Kirschen oder Beeren lassen sich gut mit Rhabarber kombinieren oder auch als Alternative verwenden, wenn kein Rhabarber verfügbar ist.

6. Wie lange ist der Rhabarberkuchen haltbar?

Frisch schmeckt er am besten, aber gut abgedeckt und im Kühlschrank gelagert hält er sich 2–3 Tage. Er lässt sich auch portionsweise einfrieren.